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Die neuen Schwarmstädte

4. Februar 2019

Die neuen Schwarmstädte

Bezahlbare Mieten und attraktive Kaufpreise

Nach wie vor boomt der Immobilienmarkt und die Kaufpreise steigen weiter an. Die Gründe für die steigenden Kaufpreise – und damit auch Mieten – sind zum einen die niedrigen Finanzierungszinsen. Zum anderen aber auch, dass das Angebot an Wohnraum kontinuierlich hinter der Nachfrage zurückbleibt. Grund für die immer weiter steigende Nachfrage sind vor allem hohe Zuwanderungsraten in die großen Städte sowie die wachsende Anzahl der Haushalte durch die Entstehung von Kleinhaushalten von 1 bis 2 Personen. Die Differenz zwischen nachgefragten und tatsächlich fertiggestellten Wohnungen beläuft sich jährlich auf ca. 200.000. Somit ist abzusehen, dass auch in den kommenden Jahren die Angebots-Nachfrage-Lücke nicht geschlossen werden kann.

Besonders in den Städten, die in den letzten Jahren kontinuierlich an Einwohnern hinzugewonnen haben, sind die Mieten vor allem bei Neuvermietungen in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Zum Vergleich: Deutschlandweit liegen die Mietpreise pro Quadratmeter im Durchschnitt bei 7,30 Euro. Allein in München beträgt der durchschnittliche Mietpreis 17,10 Euro pro Quadratmeter, gefolgt von anderen beliebten Städten wie Frankfurt a. M. mit 12,90 Euro, Hamburg mit 11,30 Euro und der Hauptstadt Berlin mit 10,40 Euro.

Gerade junge Mieter veranlasst diese Entwicklung nach alternativen Standorten Ausschau zu halten, wenn es etwa um die Wahl des Studienplatzes geht. Dabei haben mittlere Großstädte im Osten und Süden Deutschlands, die dank direkter Universitäts- und Hochschulanbindung, modernen Jobs im Dienstleistungs- und Forschungssektor und einem attraktiven Freizeit- und Kulturangebot zu höchst interessanten Standorten für junge Menschen werden. Und natürlich bieten sie im Gegensatz zu München und Co. bezahlbare Wohnräume an.

„Schwarmstädte“ im Osten wie Chemnitz mit im Schnitt durchschnittlich 5 Euro Miete pro Quadratmeter sowie Magdeburg mit 5,80 Euro und Schwerin mit 6,50 Euro erfahren hierdurch regen Zulauf. Im Süden sind die neuen Schwarmstädte etwas teurer, allerdings liegen Fürth, Bamberg und Passau mit 9 Euro pro Quadratmeter preislich immer noch weit unter den Top-Großstädten. Somit verschiebt sich die Zuwanderungstendenz von den hochpreisigen A-Städten hin zu den neuen Schwarmstädten mit erschwinglichem Wohnraum. Für Investoren lohnt sich also ein Blick auf diese besonders. Denn nicht nur Mieten sind hier geringer, sondern auch die Kaufpreise liegen deutlich unter denen der Top-Großstädte.

Mayflower Capital: Finanztipps – die neuen Schwarmstädte